Unsere Firmenflotte umfasst seit vielen Jahren mehr als 25 Fahrzeuge. Ein kleiner Teil davon sind LKWs, die für den Transport von Schankanlagen und Theken benötigt werden. Die meisten Fahrzeuge in unserer Flotte sind jene für unsere Reiniger.

Ein zusätzlicher Reiniger = ein zusätzlicher Firmenwagen

Um die Reinigungstouren bei unseren Kunden absolvieren zu können, braucht jeder unserer Reiniger ein eigenes Firmenfahrzeug, dass neben allen benötigten Reinigungsutensilien, auch mit Werkzeugen und Schankanlagenersatzteilen bestückt ist. Mit diesen Fahrzeugen werden von unseren Reinigern jeden Tag unzählige kleine Strecken zurückgelegt, um von einem Kunden zum nächsten zu gelangen. Für diese Strecken werden jeden Monat viele Liter Treibstoff benötigt.

In den letzten Jahren wurde jede dieser Fahrten mit einem Verbrenner absolviert, auch weil Brand/Blechschmidt über keine Infrastruktur für elektrische Fahrzeuge verfügte. Dank unserer 2023 installierten Solaranlage,  hat sich dies nun geändert.

Schafft ein Elektrofahrzeug den Job?

Für unsere Reiniger ist das Einhalten des für den Reinigungstermin festgelegten Zeitfensters sehr wichtig, da während ihres Besuches die Schankanlage unserer Kunden stillsteht. Somit haben wir keinen Reiniger gefunden, der sich mit Begeisterung auf den Praxistest eines elektronischen Firmenfahrzeuges einlassen wollte. Zu groß war die Sorge, dass ein leerer Akku für Verspätungen sorgen könnte. Ganz unberechtigt ist die Sorge nicht, Thüringen gehört mit aktuell gerade einmal 1.143 Ladesäulen zu den fünf Bundesländern mit der schwächsten Infrastruktur für Elektrofahrzeuge. Das in Sachen Lade-Infrastruktur führende Bundesland Bayern verfügt mit 12.572 Ladesäulen über mehr als 10 Mal so viele Ladegelegenheiten wie Thüringen.

Aus diesem Grund haben wir die Sorgen unserer Reiniger ernst genommen und uns entschieden, unseren Praxistest etwas abzuwandeln. Statt einem elektrischen Fahrzeug für unsere Reiniger haben wir unsere Firmenflotte um einen e-up! von VW erweitert, mit dem bis zu 4 Mitarbeiter auf die Schnelle mal zu einer Baustelle fahren können, wenn sie hier gebraucht werden.

Fazit

Bis jetzt erfreut sich der kleine VW großer Beliebtheit bei unseren Baustellen-Springern, weil er dank unserer Solaranlage immer vollgetankt auf seine(n) nächste(n) Fahrer wartet. Der Tag, an dem all unsere Reiniger elektronische Fahrzeuge haben werden, wird allerdings noch etwas auf sich warten lassen. Denn nicht nur die Ladeinfrastruktur in Thüringen ist schwach, auch die Anschaffungskosten für diese Fahrzeuge sind aus unserer Sicht einfach noch zu hoch. Sobald die Preise in einen Bereich sinken, in dem sie es mit Verbrennern aufnehmen können, steht auch einem Reiniger-Elektrofahrzeugtest nichts mehr im Weg. Bis dahin wird unser e-up! unseren Mitarbeitenden die Gelegenheit geben, ab und an die Vorteile eines Elektrofahrzeuges genießen zu können.